Ultra Trail Fränkische Schweiz (1.UTFS) – 65km, 2500HM

Bericht von Jörg:

„Glücklicherweise ergatterten Andreas, Danny, Manny, Thomas und ich einen der begehrten und limitierten 120. Starter Plätze beim UTFS. Das aus erfahrenen Ultra Läufern bestehende Veranstalter Tea hatte hier auf den rund 64km langen mit final 2.631 HM Rundkurs durch die „Fränkische Schweiz“ geladen. Während der Lauf für die Ultra Erprobten Danny & Manny nur eine Jahreszwischenstation darstellt, gaben der Andreas & der Thomas hier ihr Ultra Debüt zum Besten. Die WhatsApp Gruppe „LuT Ultra“ garantierte auch diesmal wieder, dass alle Bleistifte gut gespitzt für das Event vorbereitet waren.

Angereist wurde entspannt am Vorabend und beim obligatorischen LuT Vorabendbier wurden die letzten Laufstrategien geschmiedet und wieder verworfen. Pandemie Ade, ´ne´ne 3G und nie wieder + olé Regelungen sorgten für angenehme Rahmenbedingungen rund um den Start am Folgetag um 07 Uhr. Den Rauschmiss kurz vor dem Start garantierte ein einheimischer Minnesänger mit seiner Darbietung.

Die limitierten, aber hochkarätig besetzten Ultra´s, legten gleich nach dem Startschuss ein gieriges Tempo vor. Die Eisheiligen im Nacken, führte uns der Trail zunächst kurz durch die Stadt und weiter, auf die ersten fünf flachen km´s. Nach einem kurzen Einkehrschwung, verschluckten die Wälder der fränkischen Schweiz jeden einzelnen Ultra Läufer, mitsamt seinen Trail Schuhen, Powergels, selbstgenähten Schweißbändchen und Isodrinks!

Für außenstehende Einheimische unsichtbar, schnellten die „Bleistift-LuT-Ultras“ über erste Wurzelpfade, Blätterwege, und evolutionsbedingte Gesteinserhebungen. Wenn gewollt, hatte jeder Läufer hier das Höhenprofil auf seiner Startnummer immer gut sichtbar vor Augen.

Was aber eine Grafik in diesem Zusammenhang nicht verriet, waren die unzählig verbrannten Kalorien die bei dem ständigen „nuff & nobb“, bei jedem handbreiten überspurteten Geröllsattel, bei jedem verpassten Flatterband, Felsvorsprung, Klettersteig, unbeleuchtetem Höhlendurchgang, quer liegenden Baumstämmen auf Hirn- und Kniehöhe und plötzlich querenden/kreuzenden Outdoor Touristen, verloren gehen, … und so formte die Fränkische Schweiz auch aus dem letzten Radiergummi, einen spitzen Bleistift!

Da konnten die Trailrunner im Klettersteig schon mal von ungläubigen Umherstaunenden gefragt werden, „… was ist das…, was Ihr hier macht, …?“ Die Beantwortung der Frage sollte stets freundlich, und ohne den Weg über das Gehirn zu nehmen, beantwortet werden, … denn es bestand durchaus die Gefahr, …, dass man schlagartig zum Radiergummi degradiert und plötzlich inne hielt, sollte der Verstand und nicht der „Fun Faktor“ diese Frage beantworten!

Wer aber standhafter Bleistift blieb, konnte im Verlauf des Trails viele nette und begeisterte Leute aus drei verschieden Landkreisen, Feuerwehren, Sanitäter, Bergretter, Landwirte, Holzfäller, Kinderwagenschieber, Schnellbremser, Wertstoffhofbesucher, Minnesänger, Meerrettichhersteller, Radiomoderatoren… und Ultraläuferinnen und Läufer kennen lernen!

Und weil die LuTler auf jedem Trail zu Hause sind, konnten die Moderator des BR Bamberg und das begeisterte Publikum den ersten LuTér schon nach 07:27:55 Std. im Zielbereich bejubeln. Andreas lieferte mit diesem Zieleinlauf bei seinem ersten Ultratrailmarathon und einer Endplatzierung von Platz 22 eine unglaublich geniale Performance ab! Ab jetzt hat die Ultrafangemeinde den Andreas vom LuT bei zukünftigen Veranstaltungen auf dem Schirm! Aber auch Manny & Danny blieben auf dem anspruchsvollen Terrain deutlich unter 8 Stunden.

Final fanden sich alle LuT Bleistifte in der 1. Finisherhälfte“

Ergebnis: Zeit: 07.41:35, 27. Gesamt, 7. M40

Cross-Cup

Von einem Cross zum anderem. Endlich wieder Cross-Cup.

  • 22.01. Kahler Waldlauf: Zeit 32:09, 3. AK40, 13. Gesamt (Unterfränkische Meisterschaften: 1. AK40, 1. Mannschaft Männer, 1. Mannschaft AK 35/40/45)
  • 06.02. LuT Crosslauf: Zeit 35:23, 2. AK40, 11. Gesamt
  • 19.02. Haibacher Crosslauf: Zeit 38:58, 1. AK40, 6. Gesamt
  • 19.03. Stockstadt: Zeit 39:12, 1. AK40, (Kreismeisterschaften: 1. AK40, 1. Manschaft Männer)

Gesamtwertung: 1. AK40, 5. Gesamt

Ab April dann wieder Ultra’s. 😉

Goldbach Wintercross 21/22

Endlich dieses Jahr gibt es wieder den Wintercross in Goldbach. Wenn auch Corona limitiert, aber mit ca. 450 Teilnehmern immer noch legendär gut!

Lauf 1 07.11.2021 – Noch im Urlaub

Lauf 2 14.11.2021 – 10. Gesamt, 4. in AK40, Zeit: 41:09

Lauf 3 21.11.2021 – 11. Gesamt, 3. in AK40, Zeit: 40:35

Lauf 4 05.12.2021 – 9. Gesamt, 3. in AK40, Zeit: 40:32

Lauf 5 12.12.2021 – 8. Gesamt, 3. in AK40, Zeit: 40:26

Lauf 6 19.12.2021 – 11. Gesamt, 3. in AK40, Zeit: 40:28

Lauf 7 09.01.2022 – 15. Gesamt, 4. in AK40, Zeit: 41:34

Lauf 8 16.01.2022 – 3. Gesamt, 2. in AK40, Zeit: 40:28 (Keine Serienwertung)

Gesamtwertung:

  • 12. Gesamt, 3.AK40, Zeit: 02:42:01
  • Mixed Team: 5.
  • Team/Vereinswertung: 5.

Crossmeisterschaften

Ganz spontan sowohl bei der Ausschreibung als auch bei der Anmeldung bei den unterfränkischen Crossmeisterschaften (mit Kreismeisterschaften) in Stockstadt Ende Oktober mitgemacht.

Leider war die Beteiligung sehr mager. So hiess es endlich mal wieder schnell laufen und dabei auch noch ganz vorn dabei.

Kreismeisterschaften: 1. Ak40, 3. Gesamt, 1. Mannschaft

Unterfränkische Meisterschaften: 1. Ak40, 4. Gesamt, 1. Mannschaft

Ergebnis: 40:15

Saison Highlight

Anfang Oktober war ich wieder traditionell beim Traildorado, 24h Trailrunning. Meine 4. Teilnahme. Wollte dieses mal eine andere Taktik wählen, um vlt. noch ein bisschen weiter zu kommen:

  • Pausen optimieren
    • Weniger Pausen (Mehrere Runden am Stück durchlaufen)
    • Kürzere Pausen (Gezielt Essen, Trinken und/oder Umziehen und gleich wieder los)
  • Pussy Lane vermeiden (Immer schön die Rampe hoch und Strecke sparen)
  • Leichte Steigungen von Anfang an laufen (um die Rundenzeit zu verkürzen)

Die Veranstaltung war wieder top mit Rekordteilnahme (~200+). Es lief für mich auch in der ersten Hälfte alles nach Plan, aber dann in der Nacht( es waren 1-2 Grad nur noch) habe ich wieder 3 längere Pausen gemacht und mich aufgewärmt (auch mental). Meine Altersklasse war auch umkämpfter als sonst, aber ich hatte Glück und stand am Schluss wieder auf Nummer 1. (Das sah nach der Hälfte noch gar nicht danach aus).

Hatte dieses Jahr weniger Lange/Ultra Läufe gemacht und bin daher sehr zufrieden mit dem Ergebnis (147,96km + 4680HM) wie die letzten 2 Jahre auch schon. Das 4. mal in Folge 1. in der Altersklasse (/Deutscher Meister im 24h Trailrunning).

Nächstes Jahr ist schon gebucht. 😉

Churfranken Trail

Wie jedes Jahr hier das Trailhighlight in der Region. Hatte mich erst eine Woche vorher zum Start entschieden und als der Südthüringen Trail so gut lief hatte ich richtig Lust wieder flott durch den Spessart zu laufen.

Auch wenn nur eine Woche dazwischen war, die Beine macht sehr gut mit und habe von Anfang an Tempo gemacht. Es hat richtig Spass gemacht und viele Bekannte endlich mal wieder bei einem Event gesehen.

Am Ende kam Platz 8 und 3. in der Ak40 raus. Sehr sehr zufrieden.

Alle Ergebnisse.

Manni und Jörg war auch wieder mit dabei.

Süd-Thüringen Ultra Trail

Berich vorn Jörg:

Die drei Helden von Suhl!

Der „Südthüringentrail e.V.“ hatte auch dieses Jahr wieder zum „Heldentrail“ auf 64,9km und 2.491 HM geladen. Diesem Ruf sind Manny, Danny und Jörg gefolgt. Mangels Perspektiven ließ sich der Letztgenannte Anfang des Jahres von den Ultra Erprobten dazu hinreißen, sich dort anzumelden. Macht ruhig, heuchelte ich mir gedanklich, das Ding wird pandemiebedingt eh abgesagt. Zwischendurch wurde der Trail dann zur „Deutschen Ultratrailmeisterschaft 2021“ aufgewertet. Jetzt war tatsächlich Training angesagt. Um dem Event den nötigen Schwung zu verleihen, gründete der Danny die „LuT Ultra“ Whats-app-Gruppe. Ultraviel tausche sich hier der harte Kern aus und schaffte es in der Vorbereitungsphase tatsächlich 1x zum gemeinsamen Trainingsevent: „25-Kilometer-Lauf anlässlich der 25 Jahre Städtepartnerschaft A´burg-Miskolc.“

Trotz Pandemie, war er plötzlich da, der Tag X. Zusammen in Manny´s Gefährt, ging´s am Vortag gut gelaunt, ab auf die Piste Richtung Suhl. Nach der üblichen Pasta Party im lockeren Ambiente bezogen wir Quartier in der uns angediehenen Unterkunft. Bereits beim Einchecken machte die als „Hotel“ deklarierte Unterkunft, mit dem Charme der Vorwendezeit, ihrem Namen alle Ehre. Das gefühlt unbelegte Hotel, gierte nach Gästen. Altfordere Gäste schmücken die Wand mit ihren Bildern. Nachdem das für uns vorreservierte Zimmer auch noch von dem einzigen Hotelgast bereits belegt war, bekamen wir die exklusiven Premiumzimmer des Hauses zugewiesen, … Dusche, Toiletten etc. exterieur, …versteht sich. Standesgemäß begleitete uns die letzte gemeinsame Hopfenschale ins nächtliche Aus.

Als der Handywecker uns um 03:50 Uhr zum anstehenden Start um 05:00 Uhr antrieb, sortierten wir uns kurz und standen dann pünktlich am Start. 3,2,1, und los! Unsere windsichere Leuchte erhellte uns auf den ersten km den Weg, enge Trampelpfade hinauf, an der Autobahn entlang, … das Ganze wieder bergab. Unterstützend öffnete der Himmel auch noch seine Schleusen und hüllte die Neigungsgemeinschaft der Ultraläufer samt Umfeld in ein nebliges Nass. Dennoch sorgten angenehme Atmosphären, von um die 15 Grad, für hervorragende Laufbedingungen, nur das Tempo musste an der einen oder anderen Stelle herausgenommen werden, um Stürze zu vermeiden. Am zweiten Verpflegungspunkt bei km 16,2 trennte sich die „LuT Ultra-Gruppe“, allen voran der Manny. Jetzt rockte jeder für sich das Ding. Die folgenden km´s führten uns getrennt voneinander immer wieder über verschlungene Wandpfade, steile rutschige Skipisten im Sommerkleid, graue Schotterwege, ramponierte Waldwege die durch Holzrückarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, vorbei an historischen und neumodischen Gebäuden, Kapellen, Türme, Skihütten, Wetterstationen, Autobahnbrücken mit einer Brückenpfeilerehrenrunde, Wichteln und Wegweisern… und schließlich nach der ersten Teilrunde bei km 47,5 wieder durch den Start- und Zielbereich der ehemaligen „VEB Betriebe Simson Suhl“. Nach kurzer Stärkung ging´s auf zur finalen Runde mit ihren 17,5km. Als ob die auch einen „Holger“ als Streckenplaner gehabt hätten, ging es in alt bekannter Manier, gewohnt „de Buckel nuff und nobb!“ Hier trafen wir dann im Gegenverkehr erstmals auf die Führungsläufer des „Heldentrails“, die Teilnehmer des „Wichteltrails“ und die des „Riesentrails“. Letztere hatten offenkundig auch ihren Fun mit der Strecke. Auf diesen letzten Teilstrecken konnten wir dennoch unsre letzten Kraftreserven mobilisieren und so den einen oder anderen Teilnehmer einholen und hinter uns lassen. Die letzte Verpflegungsstelle bei 58,8km markierte für uns auf die letzten Schritte den Bergab Endspurt. Ich ließ sie unangetastet. Auch der letzte Streckenabschnitt erforderte in seiner landschaftlichen Prägung vom Läufer volle Konzentration. Die Streckenplaner aus Suhl wollten den Teilnehmern auch zum Finale, die naturbelassene Landschaft nicht vorenthalten, … bis man völlig überraschend, mit wenigen Schritten aus den Nichts, wieder an der zu querenden vierspurigen Bundesstraße und somit in der Zivilisation stand. Kurz gequert, fühlte sich der letzte Knie Hub zum Zieleinlauf an, wie aus einer seit Stunden andauernden Dauerschleife, der Szenerie völlig entrückt.

Unter dem Beifall der Zuschauer, wurde so jeder Teilnehmer ins Ziel getragen. Im Kopf noch auf Kurs, überschritt ich so die Ziellinie und wurde hier von den Helfern sogleich meines klobigen Transponders beraubt. Endlich, scheiß Ding. Weisungsgeleitet kam hier in Begleitung von Helfern, ein ca. 6 jähriges blondes Mädchen auf mich zu und fragte mich mit großen Augen zielstrebig: „… bist Du ein Held?“ Ich begriff mich in diesem Wimpernschlag nicht als solcher und war gerade dabei dies zu verneinen, … da griff die 6 Jährige an die unter meinem Laufshirt teils verdeckte Startnummer, begutachtete sie kurz mit präziser Klarheit, erkannte mich als Teilnehmer des „Heldentrails“ und sagte: „… Du bist ein Held!“ Ohne dies grade gedanklich einzuordnen, hatte ich im nächsten Augenblick auch schon meine hölzerne Finishermedalie in der Hand, und die großen blauen Kinderaugen verrieten mir, … dass ich an diesem Tag, genau der war!

Die nachgereiste LuT Fangemeinde verabschiedete sich anschließend von den ungeduschten Helden und mit dem nächsten Laufevent im Blick, ging´s auf die Heim- oder Weiterreise!

In der bundesweiten Ultra-Laufelite kamen wir so unter den 242 Finishern auf die Plätze:

39 / 5. M50 Manfred Schott 7:42:04,4h
46 / 14. M40 Danny Sternkopf 7:50:33,0h
72/ 12. M45 Jörg Fleckenstein 8:28:59,5h

Mannschaft: 6.

LuT Challenge #3 und #4 / Stundenlauf

Mittlerweile gab es noch 2 Nachschläge unserer virtuellen Vereinsbattles.

Challenge #3

  • Schönbuschallee: 06:29
  • Obernauer Kapelle Dreieck: 06:07
  • Fidelio Runde, 2 x 5km: 39:24

Alle Ergebnisse.

Challenge #4

  • Runde um den Erbig, 5km: 20:27
  • 10km: 39:56
  • Birkenallee: 01:11
  • Obernauer Kapelle Dreieck: 06:06

Alle Ergebnisse.

Sind immer ein gutes Training wert. 😉

Auch gab es nun am 12.06. die Fortsetzung der MAS Stundenlaufserie. In einer Stunde auf der Bahn kamen fast 14.7km zusammen. Ergebnisse.

Wings for Life bin ich auch noch Anfang Mai gelaufen. Aber nicht der Rede wert. Es war einfach zu heiss und konnte nicht so weit wie ich wollte laufen. Es kamen 31,7km zusammen.